Deutschen Meisterschaft der Trampolinturner

dm-desauDessau / Bad Kreuznach. Als es darauf ankam, war er da. Im Finale der Deutschen Meisterschaft der Trampolinturner zeigte Martin Gromowski seine beste Leistung und verteidigte somit mit fast vier Punkten Vorsprung seinen Titel erfolgreich. Mit seiner Pflicht und der ersten Kür war der Turner des MTV Bad Kreuznach weniger zufrieden.
„Die Pflicht war nicht wirklich gut, und auch in der Kür habe ich mich mehr durchgekämpft", war er selbstkritisch. „Aber im Finale lief es richtig gut. Da habe ich genau das gezeigt, was ich in den vergangenen Wochen mit meinem Trainer Steffen Eislöffel eingeübt hatte." Auch Bundestrainer Michael Kuhn war zufrieden und schlug Gromowski vor, diese Übung auch im Vorkampf bei der Weltmeisterschaft in drei Wochen zu turnen und erst im Halbfinale den Schwierigkeitsgrad aufzustocken.

Für den MTV-Teamkollegen Kyrylo Sonn verlief das Wochenende weniger erfolgreich. „Es ist komplett fehlgeschlagen", fasste er seine Auftritte im Einzel und im Synchron-Wettbewerb zusammen. Nach einer fast elfstündigen Anreise durch viele Staus war er mit der zweitbesten Pflicht gut in den Wettkampf gekommen, hatte in der Kür aber schon beim dritten Sprung Probleme. Beim vierten berührte er die Abdeckung, was das Aus bedeutete. Nach einer soliden Pflicht des favorisierten Synchron-Duos Gromowski/Sonn turnten sie in der Kür die Übung, die sie auch bei der WM turnen wollen, also einen Schwierigkeitsgrad von 14,8. Nachdem Sonn beim fünften Sprung seitlich rausgegangen war, war auch hier vorzeitig das Ende gekommen. Trotz der unbefriedigenden Leistung in Dessau wurde Sonn vom Bundestrainer ebenso wie Gromowski dem Lenkungsstab für die Teilnahme an der WM in Daytona Beach vorgeschlagen.
Dieses Ziel hat MTVler Fabian Vogel verpasst, obwohl er in Dessau mit dem vierten Platz eine gute Platzierung vorweisen konnte. „Ich habe das gezeigt, was wir im Training erarbeitet hatten, aber es fehlt eben noch etwas zur Spitze. Martin turnt schon noch viereinhalb bis fünf Punkte mehr, da muss ich weiter an mir arbeiten", zog er eine Bilanz. Mit seinem Synchron-Partner Peter Drozdik (ebenfalls MTV) lag er nach einem guten Vorkampf sogar auf Platz eins, nachdem Drozdik im Finale vorzeitig auf der Matte gelandet war, reichte es am Ende nur zu Platz sieben.
Besser lief der Synchron-Auftritt des MTV-Duos Sarah Eckes/Jessica Simon. Sie turnten mit 44,20 Punkten und einer sehenswerten Kür auf Platz eins. Silber holten Christina Jansen und Franciska Lohmann (VfL Pinneberg) Platz drei belegten Jaqueline Esplör und Sophie Fangerow (DJK Nottuln/TSV Rudow Berlin). „Durch Jessicas Verletzungsprobleme haben wir nur dreimal zusammen trainiert. Deshalb mussten wir im Vorkampf erst einmal reinkommen, im Finale lief es aber gut und wir hatten eine Synchronität von 9,6", berichtete sie. Im Einzel war durch Abbrüche für keine der beiden ein vorderer Platz möglich. Dafür belegte MTV-Zugang Silva Müller hinter der favorisierten Leonie Adam (MTV Stuttgart, 52,970 Finalpunkte) den zweiten Rang (51,255 Punkte). Auch sie hatte im Vorkampf bereits nach dem fünften Sprung abgebrochen, dies reichte im zwölfköpfigen Teilnehmerfeld aber noch für Platz acht und den Sprung ins Finale. „Mit Silber bin ich sehr zufrieden, an Leonie kam ich einfach nicht ran", sagte die 18-Jährige, die die angestrebte WM-Qualifizierung bei den Erwachsenen verpasste. Dafür wird sie für die Schüler-WM nominiert. Nachdem sie mit ihrer Synchron-Partnerin Phyllis Lensker (Nordhorn) als Dritte ins Finale eingezogen war, mussten sie dort ihre Übung abbrechen.
Bei der männlichen Jugend B lief der Synchron-Wettbewerb für die MTVler Moritz Best und Damian Iturri besser. Mit 40,80 Punkten belegten sie hinter Tony Ritschel/Manuel Rösler (SC Cottbus/Munich Airriders, 41,30) den zweiten Platz.
(Ingrid Eislöffel)

Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern.